Muslimischer Feiertag In Deutschland?


Muslimischer Feiertag in Deutschland? Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat einen muslimischen Feiertag im Land für denkbar erklärt. Die Idee klingt revolutionär, existiert aber in einigen Teilen des Landes bereits. Der Vorschlag des konservativen Innenministers Thomas de Maiziere hat in Deutschland eine Grundsatzdebatte ausgelöst. De Maizières Vorschlag wurde innerhalb seiner eigenen Christlich Demokratischen Union (CDU) schnell zu einem politischen Thema. Der Innenminister hat ein brennendes Thema aufgegriffen, apartments Leipzig das auf eine Debatte darüber folgt, ob die CDU bei den jüngsten Bundestagswahlen in Deutschland Stimmen verloren hat, weil sie einen Großteil ihres konservativen Profils aufgegeben hat. Aber De Maizières eigene Beschränkungen sowie die akzeptierte Praxis in Deutschland relativieren den Vorschlag. Allerseelen (1. November), der das Gedenken an die Verstorbenen ehrt, wird beispielsweise nur in Regionen begangen, Ferienwohnung Plagwitz in denen viele Katholiken leben. De Maizière stellt sich einen regional definierten muslimischen Feiertag vor. Feiertage haben in Deutschland eine lange Tradition, sagte der niedersächsische CDU-Landesvorsitzende Bernd Althusmann, der den Vorschlag des Innenministers sofort kritisierte. Althusmann sieht keine Notwendigkeit, Ferienwohnung Plagwitz den alten deutschen Urlaubsplan zu ändern. Doch das war nicht seine einzige Kritik. Althusmann ist grundsätzlich dagegen, mitten im Wahlkampf über religiöse Feiertage zu diskutieren. Niedersachsen hält am Sonntag Landtagswahlen ab und de Maizière reiste als einer der prominentesten Redner der CDU ins Land. Ein solch umstrittenes Thema, das Teile der konservativen Basis der Partei verängstigen könnte, wird von vielen als riskant angesehen. Der Vorschlag des Innenministers löste sofort eine hitzige Debatte im Internet aus. Erika Steinbach, die einflussreiche ehemalige Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, einer Organisation, die Volksdeutsche vertritt, die während des Zweiten Weltkriegs aus verschiedenen osteuropäischen Ländern vertrieben wurden. Beatrix von Storch, eine führende Politikerin der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD), twitterte schnell und prägnant: „NEIN! NEIN! NEIN!" Andere forderten eine bundesweite Regelung der Feiertage, bevor überhaupt über einen muslimischen Feiertag nachgedacht werden könne. Die Reaktion des Zentralrats der Muslime war erwartungsgemäß positiv. Ratspräsident Aiman ​​Mazyek sagte, ein solcher Feiertag würde die Integration fördern. Er fügte hinzu, dass es bei dem Konzept nicht darum gehe, Muslimen einen Tag frei zu geben, sondern „den Muslimen das Gefühl zu geben, in der Schule und am Arbeitsplatz gezählt zu werden". Zum Beispiel könnte ein muslimischer Polizist am Ende des Ramadan frei haben und dann für einen christlichen Kollegen einspringen, der den Tag frei hat, um Weihnachten zu feiern, sagte Mazyek. Tatsächlich gibt es in Deutschland bereits auf Landesebene eine Reihe gesetzlich geregelter muslimischer Feiertage. Muslimische Studierende aus Berlin, Hamburg und Bremen haben Anspruch auf einen freien Tag. Und die Mitarbeiter haben auch die Möglichkeit, in die Moschee zu gehen oder bei der Arbeit zu beten. In Berlin ist dieses Recht während Ramadan und Eid al-Adha (Opferfest) garantiert. Hamburg und Bremen beinhalten auch Ashura (Gedenktag). Feiertage sind in Deutschland hauptsächlich auf Landesebene geregelt. Es gibt neun gesetzliche Feiertage im ganzen Land, aber nur einer, der Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober), ist bundesweit vorgeschrieben. De Maizières Vorschlag ist nicht der erste zu diesem Thema. 2013 forderte der Zentralrat der Muslime die Einführung eines muslimischen Feiertags, und die türkische Gemeinde folgte ihm im folgenden Jahr.


Public Last Update: 2023-06-30 17:36:31